2014 Mehrtagesfahrt im Juni - Gardasee
Mehrtagestour vom 19.06. bis 27.06.14 an den Gardasee
Unsere Mehrtagestour ging dieses Jahr an den Gardasee.
Gestartet wurde am 19.06.2014 wie 
 üblich am Kickers Stadion. Neun Zweiräder und elf Leute waren mit von 
 der Partie. Insgesamt sind wir ca. 2500 km gefahren.
Die
 erste Etappe führte auf Bundesstraßen abseits von den Autobahnen über 
 Miltenberg – Künzelsau – Schwäbisch-Hall – Kaufbeuren – Füssen – Reute 
 nach Biberwier-Leermoos. Dort gab es eine Zwischenübernachtung. An 
 diesem Tag begleitete uns Lothar bis zum Frühstück in Gaisbach.... Nach 
 einem leckeren Abendessen ging es dann früh ins Bett, damit wir fit für 
 die zweite Etappe am nächsten Tag sind.
Nach einem ausführlichen Frühstück ging
 es weiter über das Timmelsjoch in Richtung Italien. Auf dem Timmelsjoch
 konnten wir sogar im Sommer noch Schnee sehen und frieren. Am späten 
 Nachmittag war dann das Ziel Nago-Torbole am Gardasee erreicht.
Unser Hotel war sehr schön nur leider 
 lag es an der Hauptstraße... Man konnte also abends anstelle von 
 Schäfchen die Autos zählen. Aber auf unserer Gardaseerundfahrt mußte ich
 feststellen, dass sehr viele Hotels, Restaurants etc. am Gardasee an 
 der Straße liegen. Aber die Italiener haben sowieso ein ganz anderes 
 Verständnis von Verkehr...Wenn man an einem der vielen Zebrastreifen, 
 die gefühlt alle 50 Meter sind, steht, halten grundsätzlich nur 
 ausländische Autos an und die Rollerfahrer haben in Italien eine 
 eingebaute Vorfahrt....
Vor Ort wurden viele Touren in einer herrlichen Landschaft gefahren. Es gab viel zu sehen.
Am ersten Tag war Bernd K. der Tourguide. Auf wunderschönen kleinen Strecken mit vielen Kurven führte er uns zum Monte Bondone und zum Monte Velo. Allerdings an der ein oder anderen Stelle hoffte man schon, dass einem keiner entgegen kommt.... Am Abend konnten wir das Erlebte bei einer leckeren Pizza austauschen. Und zu späterer Stunde fieberten wir mit der Deutschen Nationalmannschaft gegen Ghana um den Sieg. Leider wurde es nur ein Unentschieden.
Am nächsten Tag war Bernd J. der 
 Tourguide. Er führte uns auf traumhaften Straßen in die Berge. Manchmal 
 fühlte man sich wie im Märchenwald.... Eine kurze Navi-Umplanungspause 
 nutzte das Motorrad von Stefan und Michelle für eine filmreife 
 Vorstellung. Stefan wollte das Kühlerwasser kontrollieren, als im 
 plötzlich ein Geisier entgegen kam. Aber mit etwas guten Zureden und 
 kaltem Wasser ließ sich die Diva zum Weiterfahren bewegen... Allerdings 
 beschloß sie kurz vor Ende der Tour ganz den Geist aufzugeben... So daß 
 Stefan, Michelle und das Motorrad von einem Abschleppdienst abgeholt 
 werden mußten...
Am nächsten Tag waren Andreas und 
 Sabine die Tourguides.und machten eine Gardasee-Rundfahrt... Sabine war 
 so lieb und lieh Stefan und Michelle ihr Motorrad... Und sie genoß seit 
 längerer Zeit wieder einmal das Soziadasein... Es hatte nicht nur 
 Nachteile für sie... So konnte sie zum Beispiel im Stau stehend 
 gemütlich eine Zigarette rauchen...Trotz der Staus war auch diese Tour 
 sehr schön... Und das leckere Eis in Maderno entschädigte für alles...
Am nächsten Tag war Alex der Tourguide.
 Er hatte eine Drei-Seen-Tour westlich vom Gardasee geplant. Es war eine
 sehr schöne Strecke.... Alles war gut bis wir an den Croce Domini 
 kamen.... Dieser war leider gesperrt... Aber verschiedene Leute sagten 
 uns, dass es kein Problem für Motorradfahrer sei, diesen zu befahren... 
 Da fast keiner Lust hatte die ganze Strecke zurückzufahren, beschloß die
 Mehrheit die Fahrt fortzusetzen.... Anfangs war auch alles noch o.k. Es
 war eine wunderschöne Landschaft mit Schnee und saftig grünen 
 Wiesen.... Alles super... Leider kam dann ein Stück   ziemlich
 unbefestigte Straße, die dann in einer Art Off-Road-Strecke endete.... 
 Der ein oder andere kam hier an seine Grenze, aber gemeinsam haben wir 
 es geschafft... Und konnten die Tour dann wie geplant zu Ende führen...
Am nächsten Tag verordnete uns der 
 Wettergott eine Zwangspause.... Da es morgens regnete sagten wir die 
 geplante Tour ab.... Gegen Mittag machen wir uns dann zu Fuß auf den Weg
 nach Torbole.... Auch bei unserer Wandertour fanden wir dann eine 
 Off-Road-Strecke... Die stand der vom Vortag in Nichts nach... Wir 
 kämpften uns durch reißende Sturzbäche nach Torbole durch... Dort aßen 
 wir dann zur Belohnung eine leckere Pizza... Und man soll es nicht 
 glauben, es gab auch noch einen ganz normalen Weg an der Straße entlang 
 nach Hause....
 
Am
 Freitag, unseren letzten Tag, wollte Bernd K. seine zweite geplante 
 Tour fahren.... Aufgrund des Deutschlandspiels, was am Abend stattfand 
 und der Ereignisse der Vortage, verkürzte er seine Tour etwas.... Da sie
 allerdings, wie er selbst sagte, immer noch sehr anspruchsvoll war, 
 blieben nur die letzten zwei Mohikaner  Bernd
 K. und Bernd J. übrig. Die Beiden fuhren die Tour und hatten nach 
 eigenen Angaben sehr viel Spaß dabei. Highlights waren heißgelaufene 
 Bremsen und Kühe, die die Blinker anknabberten.... Der Rest der Gruppe 
 genoß den Tag am See, machte Wandertouren und vieles mehr....
Am nächsten Morgen war es dann soweit.... Wir traten wieder die Heimreise an.... Fast alle mit dem Motorrad.... Nur Stefan und Michelle fuhren mit einem Leihauto...
Auch dieses Mal machten wir wieder Zwischenstopp in Bieberwier-Lermoos... Bei der Heimtour hatten wir beim Timmelsjoch etwas mehr Glück.... Der Schnee lag immer noch, aber es war nicht mehr ganz so kalt.... und so konnte Guddi ihren gewünschten Schneemann bauen...
Von Bieberwier-Lermoos ging es am nächsten Tag dann wieder nach Offenbach. Die vier Touren hin und zurück hatte Alex ausgearbeitet.
Überwiegend war uns der Wettergott gnädig gestimmt. Es war zwar öfters bewölkt, aber der Regen und die Gewitter kamen meist nur in der Nacht. Nur auf der Hinfahrt und auf der Rückfahrt haben wir Regen abgekommen.
Ich denke, es hat allen recht gut gefallen und jeder hat seine ganz speziellen Highlights von der Tour mitgenommen. Mal sehen, wohin es im nächsten Jahr geht...
